Asiatische Hornisse


Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina)


Sichtungen in der wärmebegünstigen Oberrheinebene

 

Von Frankreich kommend ist die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) nun seit 2014 bereits in Lorsch, Waghäusel, Karlsruhe, Mannheim und Südhessen gesichtet worden. Damit ist eine weitere invasive Tierart aufgrund der veränderten Klimabedingungen hier eingewandert.


Imker fürchten, dass sich die gewandten Insektenjäger vor allem an Bienenstöcken gütlich tun. Erfahrungen aus Asien legen das nahe, da die Hornisse dort eingeführte Honigbienenvölker bis zum Zusammenbruch schröpfen kann.

In Frankreich beklagen Imker Bienenverluste. Fachleute bezweifeln allerdings, dass die Verluste wirklich allein der Bejagung durch die Hornisse zuzuschieben sind.


Der „Hornissenschutz in der Schweiz“  beschwichtigt, „
Die Asiatische Hornisse fliege keine koordinierten Angriffe auf Honigbienenvölker und sei daher nicht mit der Japanischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia) gleichzusetzen! Honigbienen gehören wohl auf den Speiseplan, jedoch nicht zur Hauptnahrung und machen nur etwa 1/3 aller Beuteinsekten aus.“.


Wie sich die Asiatische Hornisse bei uns einleben und behaupten wird, bleibt abzuwarten. Und auch wie die heimische Hornisse mit dieser bei uns neuen Art zurecht kommt und umgekehrt werden wir sehen.


Hornissen zählen zur Familie der Wespen und sind allem Volksglauben zum Trotz nicht gefährlicher als normale Wespen. Vespa velutina ist eine kleinere Verwandte der Europäischen Hornisse (Vespa crabro). Die mehrere tausend Tiere zählenden Völker bauen ihre Nester vor allem in Baumwipfeln.

Die Tiere verhalten sich friedlich und defensiv, reagieren aber empfindlich bei Annäherungen unter zwei Metern an ihr Nest. Die Stiche sind nicht gefährlicher als die einheimischer Wespenarten.


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